Freitag, 9. März 2018

TOP 10 Masters of the Universe Classics

Auf der New York Comic Con 2008 kündigte Mattel zum ersten Mal die Masters of the Universe Classics an. Geplant war nur eine kleine Serie, doch daraus entwickelte sich die bis heute umfangreichste Figurenreihe zum Thema He-man und Co. Charaktere aus allen möglich Epochen und Medien, selbst nie veröffentlichte Konzeptfiguren, füllten die Reihen der Classics. Als reine Sammlerreihe, musste man bei der Onlineplattform von Mattel, genannt Mattycollector ein Abo abschließen und bekam dann monatlich eine Figur zugeschickt. Da die Auflage sehr klein war und sich nach den Abschlüssen des Abo richteten, waren die Preise auf dem Sekundärmarkt, für manche Figuren absurd hoch. Mit dem ausklingenden Jahr 2016 wurde die Reihe von Mattel beendet und die Rechte an den Figurenhersteller Super7 verkauft. Doch bis zu diesem Zeitpunkt wurden bereits +ber 200 Figuren, Fahrzeuge und sogar Castle Grayskull veröffentlicht. Die ersten Figuren von Super7 stehen quasi in den Startlöchern und die He-man Fans gieren danach, nach über einem Jahr endlich wieder eine Classics Figur in Händen zu halten. Ich nehme dies zum Anlass, um meine Top 10 der bisherigen Masters of the Universe Classics Figuren zu präsentieren - und glaubt mir, die Auswahl fiel mir nicht gerade leicht. Also Vorhang auf und BEI DER MACHT VON GRAYSKULL...


Platz 10
The Unnamed One




Die Geschichte hinter The Unnamed One ist eine kleine Kuriosität. Tatsächlich wurde er bereits in einem Mini-Comic der 80er, als Schöpfer der Snakemen erwähnt. Mehr war über dieses Wesen nicht bekannt und so geriet er auch bald in Vergessenheit. Erst in den Biographien der Classics Figuren, tauchte er hier und dort wieder auf. Das Interesse der Fans war geweckt und es enstanden einige Theorien über den Unnamed One. Als Mattel die Figur ankündigte, gab es bis zum bitteren Ende keine Fotos. Die Fans sollten erst beim Auspacken die Wahrheit erfahren - und die gefiel nicht Jedem. Der Unnamed One war nämlich ein korrumpierter Trollaner, die in dem Classics Kanon nicht nur die Aufgabe als Wächter der Macht hatten, sondern auch unendlich mächtig waren. Für mich ist die Figur ein Erfolg auf ganzer Linie. Sie ist fantastisch gestaltet und ein echter Hingucker.
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Platz 9
Horde Trooper



Der Horde Trooper war schon in den 80ern eine Figur mit besonderem Design und coolem Action-Feature. Den Soldaten Hordaks wurde Unverwundbarkeit nachgesagt, es sei denn man trifft das rote Emblem auf ihrer Brust. Dann fiel die Rüstung der Figur auseinander und der Oberkörper kippte nach vorn über. Durch das Action-Feature war der Trooper aber auch sehr fragil und manchmal klappte er ohne Zutun auseinander. Der Classic Trooper kommt natürlich ohne Action-Feature daher und auch die Story mit der Unverwundbarkeit war irgendwie verflogen. Stattdessen bildeten die Trooper die Speerspitze von Hordaks Invasion auf Eternia und dienten als das sprichwörtliche Kanonenfutter. Als Army-Builder kommen die Trooper im 2-er Pack mit vielen unterschiedlichen Waffen. Da es sich bei den Troopern um Roboter handelt, machten alternative Köpfe keinen Sinn. Stattdessen verpasste Mattel den Trooper kleine Kampfspuren auf den Rüstungen. Es lässt sich streiten, ob es nicht besser gewesen wäre, kleine Aufkleber beizulegen, um so eine individuelle Gestaltung des Schadens zu ermöglichen. Schlussendlich sind die Trooper von Design und Ausstattung ein geniales Army-Pack und wurden schnell zu heißbegehrten Sammlerstücken.
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Platz 8
Ram-man


In den 80ern fand ich Ram-man total doof. Die unbewegliche, klobige Figur hatte nicht nur einen dümmlichen Gesichtsaudruck, auch das Action-Feature war nicht das Gelbe vom Ei. Man konnte nämlich die Beine von Ram-man runterdrücken, einrasten und auf Knopfdruck machte Ram-man dann einen Sprung...oder versuchte es, fiel aber eigentlich immer nur auf die Nase. Auch in den Hörspielen und im Filmation Cartoon war Ram-man eher als dümmlicher Sidekick zu verstehen. Demnach waren meine Erwartungen an die Classics Umsetzung nicht sonderlich groß. Doch dann kündigte Mattel einen wahren Brecher an. Ram-man kam nicht nur in größerem Blister, sondern schlug auch mit 5 $ mehr zu buche. Ram-man ist nun einrichtiger Koloss, mit Muskelbergen und grimmigen Gesichtausdruck, mit dem man sich nicht gerne anlegen möchte.
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Platz 7
Draego-man


Zum 30. Geburtstag der Masters of the Universe, dachte sich Mattel etwas ganz besonderes aus. In den 80ern gab es ein Gewinnspiel, bei dem Kinder ihren eigenen Entwurf für eine Masters Figur einreichen konnten. Der Gewinner Fearless Photog, wurde allerdings nie produziert. Zum 30. Geburtstag sollte dieser obskure Charakter das Licht der Welt erblicken. Zusätzlich brachte man weitere, komplett neu kreierte Charaktere in die Classics Reihe. Diese Figuren wurden z.b. vom damaligen Brand Manager Scott Neitlich oder dem Comicautor Geoff Johns erschaffen und waren allesamt skurrile Totalausfälle. Lediglich die Figur der Four Horseman, den Designern der Classics Figuren, konnte überzeugen. Draego-man hatte zwar einen total einfallslosen Namen, füllte aber endlich die Reihen der Masters mit einem echten Drachenkrieger. Und damit meine ich nicht den ollen Whiplash, der sehr viel mehr nach Echse, als Drache aussah. Draego-man hatte ein tolles Design, vor allem der Drachenschädel war furchteinflößen. Aus Highlight hatte Draego-man wirklich toll gestaltete Waffen am Start. 
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 Platz 6
Scareglow


Scareglow war eine der beliebtesten und teuersten Figuren der 80er. Er gehörte zur letzten Wave, die regulär in den Handel kamen. Ich weiß es noch genau, bei einem Besuch im Allkauf (heute real) durfte ich mir eine Masters Figur aussuchen. Da waren Scareglow und Blast-Attack. Ich entschied mich gegen Scareglow, weil ich keinen zweiten "Skeletor" haben wollte und nahm den völlig langweilligen Blast-Attack mit nach Hause. Was war nur falsch mit mir?! Dabei ist Scareglow ein großartig gestalteter Charakter. Ein weißes Skelett mit einem Umhang aus Purpur und einer fetten Giftgrünen Hellebarde. Sein Action-Feature durfte auch die Classics Variante behalten, den Scraeglow (der Name sagt es schon) leuchtet im dunkeln und sicht dann wirklich wie ein geisterhaftes Skelett aus. Als kleine, aber geniale Dreingabe, hatte die Classics Figur einen kleinen Behälter mit einer Kette. Als Verschluss des Behälters war als Schloss Grayskull zu erkennen und im Inneren war ein kleiner Schlüssel. Konnte Scareglow wirklich den einzigen Zugang zur Burg besitzen, abseits von He-mans Schwert?!
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Platz 5
Fisto

 

Fisto war einer dieser Charaktere, die ich in den 80ern überhaupt nicht leiden konnte. Das lächerliche Action-Feature wurde nur getoppt von seinem dämlichen Schnauzbart. Jahre später wurde mir dann auch klar, dass der Name Fisto nicht unbedingt die beste Wahl für ein Kinderspielzeug war. Im Cartoon von 2002 bekam Fisto eine größere Rolle zugesprochen und sollte schlussendlich sogar der richtige Vater von Teela sein, auch wenn dies nie offiziell bestätigt wurde. Ich hatte also an seine Classic Umsetzung keine großen Erwartungen und wurde vollends überrascht. Fisto bekam ein komplett neues Gesicht spendiert und die Ausarbeitung gehört zum Besten der geamten Toyline: stechende Augen, ein buschiger Bart, ein grimmiger Gesichtsausdruck. Mit diesem Fisto wollte man sich bestimmt nicht anlegen. Hinzu kommt massig Zubehör, die eine Vielzahl von Möglichkeiten zulässt. Fisto kommt mit einem normalen Kopf, sowie einem Kopf mit Kopfschmuck. Außerdem hat Fisto einen optionalen Gürtel und sein überdimensionales Schwert aus dem 2002er Cartoon im Gepäck.

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Platz 4
Trap Jaw



Trap Jaw sollte Skeletors furchteinflößender Leibwächter sein - in den 80ern sah die Figur unfreiwillig komisch aus, mit einem leicht bedäpperten Gesichtsaudruck. Aber schon mit der 2000er Figurenserie, wurde das Design von Trap Jaw mächtig überarbeitet und aus ihm wurde ein verstümmelter, vor Waffen strotzender Cyborg. Seine Origin-Geschichte in den Comics war ziemlich düster, brutal und blutig und zeigte auch charakterlich eine ganz andere Seite von Trap-Jaw, der eigentlich ein tief sitzenden Groll gegen Skeletor pflegt und nur darauf wartete, ihn zu verraten. Das Classics Design orientierte sich dann wieder an das 80er Original, schafft es aber (zum Glück) die bedrohliche Ausstrahlung von Trap Jaw zu bewahren. Stechende Augen, ein beweglicher Stahlkiefer und darunter liegend, ein verstümmelter, blutiger Kieferknochen. Natürlich kommt Trap Jaw mit den drei verschiedenen Aufsätzen für seinen Waffenarm und dem giftgrünen Gürtel. Aber es kommt noch besser: Durch einen zusätzlichen Wechselkopf und Arm, kann man Trap Jaw auch in sein früheres Ich, den Schmuggler Kronis verwandeln.

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Platz 3
Teela



Teela hatte es als Figur in den 80ern echt schwer. Ein Mädel in den Reihen von muskelbepackten Kämpfern und noch dazu war ihre Actionfigur echt schmal und schmächtig. Als Charakter war Teela natürlich essentiell, egal ob im Comic, Hörspiel oder Cartoon. Im frühen Stadium der Masters, war Teela eine Kampfgöttin und wurde später zur Tochter der Zauberin von Grayskull und Captain der königlichen Wache. Als Classics Figur wurde Teela nahezu perfekt umgesetzt. Ihr Gesicht gehört zu den hübschesten der weiblichen Figuren und auch was Farbdeko und Details angeht, kann Teela vollstens überzeugen. Um das Gesamtpaket abzurunden, wurde ihr massig Zubehör spendiert. Neben einem Schwert, einem Schild und ihrem Schlangenstab, bietet Teela auch einen Wechselkopf, um ihr den typische Schlangenkopfschmuck der Kampfgöttin zu verpassen.
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Platz 2
Skeletor mit Alcala Head

Natürlich darf auch der Gegenspieler von He-man und den Masters of the Universe in diesem Ranking nicht fehlen. Schon als Kind war Skeletor mein absoluter Lieblingsbösewicht und seine Skelettfratze übte auf mich eine ungewöhnliche Faszination aus. Auch wenn die erste Classics Figur von Skeletor durchaus gelungen war, brauchte es noch ein kleines Zubehör, um ihn endgültig auf den zweiten Platz meiner Lieblingsfiguren zu befördern: einen alternativen Wechselkopf. Dieser Wechselkopf lag der Figur Demo-man bei und orientierte sich an den allerersten Mini-Comics. Der dortige Zeichner Alfredo Alcala, hatte einen unverwechselbaren Stil und setzte Skeletors Schädel noch mystischer und gruseliger in Szene. Mit diesem Kopf wird Skeletor endgültig zum Inbegriff des Bösen und zum Herrn der Unterwelt.
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Platz 1
King Grayskull



King Grayskull war die erste Classics Figur, die Mattel vorstelle. Doch das ist nicht der Grund, warum der Vorfahre von He-man den ersten Platz in diesem Ranking belegt. Der Charakter King Grayskull wurde in dem Cartoon-Reboot von 2002 erstmals vorgestellt. Eine einzelne Episode reichte aus, um mich vollends von diesem Charakter zu überzeugen. King Grayskull ist der Ursprung der übermenschlichen Kraft, die auch Prinz Adam zu He-man macht. In einem finalen Kampf gegen Hordak, ofperte sich Grayskull, um den Anführer der Wilden Horde endgültig zu besiegen. So wurde er zur Legende. Die Figur orientiert sich natürlich an dieser Vorlage und zeigt King Grayskull in typischer He-man Rüstung, allerdings mit einem imposanten roten Umhang. Grayskull selber ist kein Abziehbild von He-man sondern zeichnet sich durch ein markantes Kinn und längere Haare mit Zöpfen aus. Als Zubehör liegt dem König der "Orb of Power", die Quelle der magischen Kraft, sowie zwei Zauberschwerter bei. King Grayskull ist für mich nicht nur die beste He-man Variante, sondern insgesamt die beste Classics Figur aller Zeiten. 




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